Ein Rosaflamingo an der Küste?

 

Ja, das gibt es, wenn auch äußerst selten. Im Juli 2016 war für ein paar Tage dieser Rosaflamingo nördlich von Wilhelmshaven an der Nordsee zu sehen.

 

Der noch bräunliche Kopf und die erst beginnende Rosafärbung sprechen für ein ca. 1 Jahr alten Vogel.

Da der Flamingo keinen Ring trägt könnte es ein wilder Vogel sein, der vielleicht von Frankreich zu uns kam. Tiere aus Zoos oder auch wild lebende Flamingos in Deutschland (s.u.) werden alle beringt.

Dieser Vogel war ein paar Tage bei uns zu sehen, dann ist er wohl weitergezogen - wohin auch immer...

 


Noch mehr Flamingos in Deutschland?

 

Aber ja. Es gibt eine Brutkolonie in Deutschland.

 

Im Zwillbrocker Venn gibt es seit über 30 Jahren Flamingos. Dort wo das Münsterland an die Holländische Grenze reicht gibt es das Zwillbrocker Venn.

Hier brütet die nördlichste Flamingo-Kolonie der Welt.

 

Im März kommen die Flamingos ins Venn, nachdem sie im südwestlichen Holland überwintert haben.

Im Venn gibt es eine sehr große Lachmöwenkolonie, die den See gut düngt und dadurch wachsen genug Kleinstlebewesen, so dass sich die Flamingos hier wohlfühlen und Nachwuchs produzieren können.

 

 

 

Es gibt Chileflamingos, die sicherlich irgendwann entflogen sind und sich hier niedergelassen haben.

Es gibt Rosaflamingos, die zumindest teilweise Gefangenschaftsflüchtlinge sind, aber als einzige der 5 Flamingoarten auch wild in Europa vorkommen.

Es gibt auch einen (1) Kubaflamingo, der sich hier gelegentlich zeigt.